Prüfung

Dyra besteht den Wesenstest mit Bravour!

Am 15.7.18 haben Dyra und ich, uns um 9.15 Uhr in Hammoor zum Wesenstest gemeldet. Normalerweise war ja nun Simon immer mit ihr unterwegs, aber den Wesenstest durfte ich dann mal in Angriff nehmen. Der Tag sollte lang und Warm werden. Viel Wasser im Gepäck und einen schönen, schattigen Parkplatz haben wir gehabt. Dyra musste die Wartezeit im Auto verbringen, wie alle anderen Hunde ja auch. Im Schatten war es zum Glück ok, ab und an ein Windzug und komplett geöffnete Autos ließen die Wartezeit aushalten.

Ich war seh angespannt, ich war mir nicht sicher, wie dieser Wesenstest abläuft, am meisten besorgt war ich, wegen der optischen Reize im Parcours, manchmal sind Dyra unbekannte optische Reize etwas "spooky".

Die Zusammensetzung der Hunde war: 2 Flat, 1 Golden, 5 Labbis und Dyra. Wir erhielten die Startnummer 7, also laaaaange Warten. Wir Menschen mussten bei jedem Test helfen und stellten Gasse, Menschenmenge und Spielpartner. Ich kannte bis dato noch niemanden. Aber man kommt ja schnell ins Gespräch. Alles sehr nette Menschen und ein gut gelaunter Richter, mit dem einen oder anderen Spruch auf den Lippen.

Nach dem Briefing ging es auch flott los. 

Ich konnte von Hund zu Hund echt entspannen. Die Reize sollten eigentlich kein Problem werden. Ich hoffte das Dyra einen guten Tag hatte und die Wärme sie nicht  komplett schaffte.

Während Hund Nr.6 im Prüfungsgelände war, ging ich zum Auto und holte Dyra raus. Wir gingen erstmal ein Stück den Weg lang zum Lösen und um uns ein bisschen die Nervosität abzulaufen.

Zurück am Platz hieß es dann plötzlich "Pause". Oh Nein! Ich wollte es doch endlich hinter mich bringen. Scheinbar strahlte ich das auch aus. Der Richter beeilte sich mit der Pause und wir durften dann doch recht zügig zur Befragung. 

Zu nächst musste ich einige Fragen beantworten. Es ging um Dyras Gesundheit, Ausbildung, Haltung und kurze Einschätzung meiner Seits. Dann ging es zum "Spaziergang" ins Gelände. Also Dyra von der Leine und Freilauf. Tja, das Warten war lang und der Bewegungsdrang groß, Dyra peste erstmal über die komplette Wiese. Ich ging erstmal in ihre Richtung, als sie dann endlich mal auf mich zu kam, änderte ich die Richtung und so ging es ne Weile. Immer mal die Richtung ändern und keine Kommandos. Dyra fand alles spannend. Sie lief große Flächen ab, kam mal bei mir vorbei und lief weiter. In der Zeit, kamen die anderen Teilnehmer auf den Platz und wir gingen durch die Gruppe. Kein Problem, Dy mag ja Menschen und kennt auch viele Menschen. Dann hieß es Spielen. Erst der Versuch mit dem Handtuch zu zergen, tja das scheiterte, was mich nicht wundert, da wir nicht wirklich mit ihr zergeln, bzw. es in der Welpenzeit auch eher untersagt haben. Dann kam der Ball. Juhu! Dyra war voll da und apportierte traumhaft bis in die Hand! Da kam schon ein mega Lob. "Endlich mal ein retrievermäßiges Apportieren." Bis dahin hat keiner der anderen Hunde den Ball in die Hand gegeben! Man war ich stolz. Ball Weg und nun, das  Unterordnen. Tja, sie hat sich hinlegen lassen, aber eigentlich war es ihrer Meinung nach etwas überflüssige, da war doch irgendwo ein Ball. Ich musste sie schon gut festhalten, aber es war ok. Spielen mit Menschen war dann wieder toll. Mit mir lieber, wie mit den anderen, aber es war besser als liegen. Als nächstes folgte die Schussfestigkeit. Etwas lustig, wir gingen Richtung Schützen, Dyra so 3 Meter vor mir, der 1. Schuss fiel und Dyra blieb stehen. Sie schaute zu mir und man konnte richtig sehen was sie dachte! Sie überlegte was sie nun tun sollte. Normalerweise fielen Schüsse immer mit Simon und sie musste bei ihm auf das Kommando warten, jetzt kam von mir aber keins und auch sonst keine Reaktion, außer das ich einfach weiter ging. Ok, das war ihr Freifahrtschein erst etwas zögernd ging sie weiter, aber beim 2. Schuss dann Vollgas zum Schützen, beim 3. Schuss war sie schon fast da. Dann folgten Gasse und Kreis, absolut kein Ding. Die schmale Rakete, konnte problemlos dem Kreis entkommen, also noch mal gemeinsam rein, aber auch das ging Problemlos und entspannt. Dann ging es zum Schluß noch in den Parcours. Dyra war so neugierig und entspannt, sie machte alles mit. Im Gegenteil das Tüddeltier war schneller an der nächsten Station, wie wir. Zuerst gab es eine Klapperdose und Flatterband über einer Planen. Ok Frauchen, wenns sein muss geh ich da durch. Es folgten Ein scheppernder Sack und ein aufgehender Regenschirm. Ok der war erst etwas spooky, aber sie ging selber nochmal dran. Der Richter war bereits weiter gegangen und Dyra dachte sich, wo der ist, wird es spannend. Tja der Rückruf half wenig, also hinterher und energischer nochmal ran gerufen, dann kam sie auch. Letzte Station ein Riesen Teddy der sich bewegte und eine Startklappe. Dyra wollte den Teddy sogar zum Spielen vom Zaun holen! und wir bekamen Applaus und bestanden mit Bravour!

Ich bin immer noch so stolz auf unsere rote Tüddelmaus! Wir haben einen tollen Bericht bekommen und freuen uns über unseren Wesenshund!

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Dyra besteht "Sehr Gut" die Dummy A

Am 29.6.18 haben Dyra und ich die Dummy A (APD-R A) abgelegt. Auf einem wunderschönen Gelände in Trittau, durften wir bei bestem Wetter die 4 Aufgaben arbeiten.

Nach der Begrüßung und Erläuterung des Ablaufs, ging es direkt in die Suche, damit die Hunde ein wenig Dampf raus lassen konnten. Dyra hat super gesucht, gefunden und gebracht. Einmal ist sie etwas aus dem Suchengebiet gekommen. Ich konnt sie ohne Probleme zurückpfeifen und wieder in die Suche schicken.

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Da sich die Temperaturen am Vormittag noch in Grenzen hielten, war die nächste Aufgabe die Markierung. An der Leine verhielt sich Dyra noch ein wenig nervös, aber abgeleint war sie sicher und ruhig neben mir. Nach Freigabe der Richterin Annette Präkelt, hat sie schnell und ohne Hilfe gearbeitet. Nach dem alle 10 Starter die Aufgabe beendet hatten, gab es eine kleine Kaffee-Pause.

Jetzt durften sich die Hunde abkühlen, es ging ans Wasser. Wir, mit der Startnummer 2, mussten nicht lange warten. Wie am Vortag nochmals trainiert, war Dyra ruhig und sicher am Wasser. Nach Aufnahme des Dummys musste ich sie allerdings in die richtige Richtung lenken. Am Land angekommen wartete sie dann nochmal und ich pfiff sie heran. Sie kam ohne zu zögern und ich konnte ihr sicher das Dummy abnehmen, wonach sie sich endlich schütteln durfte.

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Es folgt der Appell. Beim losgehen preschte Dyra leicht vor, sortierte sich dann aber schnell wieder neben mir am Fuß ein. Bei der Markierung lief sie eine kleine Schleife. Ob es der Ast war der da 1 m vor dem Dummy lag oder der Toller in ihr, weis ich nicht.

Während Sonderleitung und Richterin die Ergebnisse zu Papier brachten, habe wir Teilnehmer uns zu einem Picknick zusammen gesetzt und die Hund konnten entspannen.

Mit ein paar Abzügen hier und da bestehen wir als 3. mit 69 von 80 Punkte. Als Preis gab es ein cooles Dummy der "BZG Hamburg". 

Ich bin super happy und richtig stolz auf Dyra.

 

Ein ganz herzliches Dank für das super Dummy-Trainig gilt natürlich Ulrike v. Ruckteschell (Hundeschule Lütjensee).

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Seminar: Führung meines Jagdhundes

Am 18.03.18 waren Dyra und ich auf einem Seminar. Es war der Startschuss für unsere Vorbereitung auf die BLP/R. Bei kaltem Wind aber bestem Sonnenschein starteten wir in der frühe und machten uns mit einer einfachen Markierung erstmal warm. Dyra hatte schon einige zeit keine Wild mehr gebracht, sondern musste immer mit Leinensäckchen vorliebnehmen. Dafür war es aber durchaus gut. Zwischendurch ging es für die Hunde immer wieder ins Auto. Bei der Frei-Verloren-Suche hat sie schön das Gelände abgesucht und hat alle Stücke gefunden. Die Feldschleppe hat sie sehr gut gearbeitet und sich auch nicht von dem Fotografierenden am Fundort ablenken lassen.

Danke an Jannick für die tollen Fotos.

Dann hieß es: alle in einer Reihe am Waldrand und das Treiben im Unterholz aushalten. Zwischendurch konnten wir uns stärker und zum Abschluss das Gelände einmal wechseln. Hier haben wir noch eine Schleppe gearbeitet und ein paar Markierungen.

Danke an Lara für den schönen arbeitsreichen Tag.

JPR Westensee '17

Es war Sonntagfrüh, sehr früh. Ich packte also alles Notwendige und was man sonst noch so meint zu brauchen ins Auto und fuhr noch bei Dunkelheit mit Dyra gen Norden.

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Nach gut anderthalb Stunden Fahrt trafen wir am Suchenlokal Westensee ein. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden wir von der Sonderleiterin Anke Kempe begrüßt und über den Ablauf aufgeklärt.

Dann ging es mit den PKWs ins Prüfungsgelände. Abgemähte Kornfelder und ein schöner Wald. In einer großzügigen Wendemöglichkeit konnten wir unsere Autos parken und hatte somit den Mittelpunkt der ersten drei Aufgaben gefunden.

Zuerst ging es auf die Felder und Dyra konnte endlich mal ein paar Meter laufen. Der erste Schuss fiel. Nach dem sie kurz inne hielt kam sie zu mir. Ich gab sie wieder frei und sie lief wieder los. Nach dem zweiten Schuss wurden die anderen Teilnehmer am Rande der Wiese erst mal begrüßt.

Die Suchengebiete waren im Wald. Da wir die Nummer 6 waren, hatten wir den weitesten Weg in unser Gebiet. Es war gut einzusehen aber ging wie ich finde sehr steil Bergauf. Auf Kommando fetzte Dyra also los. Sie war sehr rechtslastig und brachte die ersten zwei Stücke leider nicht ganz zielsicher zu mir zurück. Nach einigem Aufmuntern und dem Positionswechsel nach links, brachte sie auch die letzten beiden Stücke nun deutlich zielstrebiger und saß auch ordentlich vor.

Die Schleppen wurden auf den Feldern gezogen. Nach kurzen Startschwierigkeiten, die richtige Richtung einzuschlagen, hatte sie die Schleppe gut in die Nase bekommen. Sie arbeitete sich zielstrebig zum Fundort und brachte die Ente.

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Für die Markierung wurde ein weiteres abgemähtes Feld um uns herum genommen. Der Schuss fiel und die Ente flog. Dyra startete durch wollte aber auf "Apport" einfach nicht näher als 10m an die Fallstelle und die beiden netten Richter, welche für den Schuss und das Wild verantwortliche waren, heran laufen. Gut im Training lief sie aber auf "Voran" wie auf einer Linie in die Angezeigte Richtung und brachte nach dem Suchenpfiff auch das Stück Wild zu mir.

Zum Wasser mussten wir eine kleine Strecke mit den PKWs zurücklegen. Auch hier waren wir wieder als 6tes, letztes Team an der Reihe. Nach dem Schuss flog die Ente in das Schilf und Dyra durfte nach Freigabe endlich ins Wasser. Sie peilte erst ein paar Federn auf der Wasseroberfläche an, aber als sie merkte, dass das nicht die zu bringende Ente war, suchte sie in Richtung Schilf weiter. Sie wurde fündig und kämpfte sich mit der Beute im Wasser durch das Schilf zurück zu mir.

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Zurück im Suchenlokal wurden dann Urkunden und Worte des Dankes ausgetauscht. Nach einer Bestanden JPR fuhren wir also wieder nach hause.